Purpose – Pur? oder Pose?

Was können sich die Teilnehmer unter dem heurigen Motto »Purpose – Pur? oder Pose?« vorstellen?

Michelle Baumann und Heidi Klug: Der Purpose stellt in jeder Organisation einen Kompass dar, welcher den Weg für Entscheidungen vorgibt, vor allem in schwierigen Situationen. Dieser drückt sich in der eigenen Haltung und den Werten der Organisationen aus.
Karin Krobath: Der Purpose trägt dazu bei, fit für die Zukunft zu sein, Silos abzubauen, neue Arbeitsräume zu schaffen sowie neue Talente anzuziehen. Mit treffenden Keynotes, ehrlichen Praxisbeispielen und interaktiven Jam-Sessions suchen wir Sinn und verabschieden Unsinn.

Aus welchem Grund ist ein »Warum?« für Unternehmen so wichtig?

Sabine Zinke: Wenn ein Unternehmen ein klares Warum für sich definieren kann, hat es einen Anhaltspunkt, wo die Reise für die Zukunft hingeht. Denn wenn wir wissen, warum wir etwas tun, fällt jeder Schritt dahinter leichter, um die Ziele bzw. die Vision zu erreichen. So ist das auch in der Unternehmenskultur zu finden. Wenn der Purpose nicht nur eine »Pose«, sondern »pur« ist, stehen auch die Mitarbeitenden hinter dem Sinn der Organisation, und der Prozess dahin ist somit ein gemeinsamer.

Wie kann das Silodenken in Unternehmen aufgebrochen werden?

Michelle Baumann und Heidi Klug: Indem neue Ideen willkommen sind, transparent kommuniziert wird und auch neue Arbeitsräume geschaffen werden. Wichtig ist, dass die Unternehmensführung davon überzeugt ist und es vorlebt. Durch bewusstes Wahrnehmen und Hinterfragen des Prozesses, kann eine Veränderung stattfinden.
Sabine Zinke: Sich neue Ideen, wie zum Beispiel beim Corporate Culture Jam zu holen, ist ein wichtiger Punkt bei diesem Prozess. Dabei kann ein Blick auf andere Unternehmen helfen, die eigene Perspektive zu schärfen, um zu erkennen, was es braucht, Silos aufzubrechen. Dafür gibt es verschiedenste Methoden, Werkzeuge und Herangehensweisen. Einige davon können die Teilnehmenden beim Jam erleben.

Welche Highlights erwarten die Teilnehmer des diesjährigen Corporate Culture Jam?

Karin Krobath: Ganz viel Spaß, Freude, Musik und Inhalte. Ganz besonders freuen wir uns über die Kabarettistin und Schauspielerin Nadja Maleh, welche den Corporate Culture Jam dieses Jahr eröffnet.
Michelle Baumann und Heidi Klug: Auch gibt es wieder einen bunten und spannenden Mix aus Praxis-Vorträgen, Keynotes, interaktiven Workshops und natürlich den Jam-Sessions. Die Vortragenden und Inhalte sind bunt durchmischt, dieses Jahr erstmals auch aus der internationalen Ecke:
Nipun Mehta (Founder, ServiceSpace, Silicon Valley) spricht über die Evolution der Leadership-Modelle.
Hanno Burmester (Unlearn Consulting & Development, Berlin) zeigt den Purpose als einen Hebel für Transformation auf.
Alois Kauer (Leiter Organisationsentwicklung, Volkswagen Slovakia, Bratislava) spricht über das Thema »Authentische Führungskraft und der selbstbestimmte Mitarbeiter«.

Wie kann man sich die Stimmung an den beiden Tagen vorstellen?

Sabine Zinke: Der Jam ist ein agiles und interaktives Format – weder ein klassischer Kongress noch ein BarCamp. Es geht darum, immer wieder neue Ideen aufzunehmen und mit diesen zu improvisieren. Der Jam bietet genügend Zeit für interaktive Aktivitäten, Austausch auf Augenhöhe und der Einholung von Inspiration für die Ideenumsetzung im eigenen Unternehmen.
Karin Krobath: Die Stimmung ist locker, alle sind per Du und über beide Tage begleitet uns Musik., wodurch sich die Teilnehmenden von ihren Impulsen leiten lassen. In den Jam Sessions ist es möglich, das bereits Gehörte, neue Perspektiven und Ideen zu reflektieren. Das Konzept gibt viel Raum für Bewegung.
Michelle Baumann und Heidi Klug: Anhand der Cases werden nicht nur die perfekten Lösungen und der Weg dahinter aufgezeigt, sondern vor allem Learnings sowie Höhen und Tiefen. Das Ziel ist, dass die Teilnehmenden mit vollen Händen an Ideen und Inspiration für das eigene Unternehmen nach Hause gehen.

Was haben die Teilnehmenden konkret davon, wenn sie den Corporate Culture Jam besuchen?

Michelle Baumann und Heidi Klug: Jeder Teilnehmende hat so viel davon, was er mitnehmen möchte. Wir versuchen das Programm so praxisnah und abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, um damit eine Basis zu schaffen, sowohl Ideen, Impulse als auch Methoden mitzunehmen. Durch den Mix der Teilnehmenden haben diese die Möglichkeit, mit Menschen, die an ähnlichen Themen interessiert sind, in Austausch zu kommen. Was jeder dann daraus macht, ist natürlich eine andere Geschichte.
Für alle, die bereits einmal dabei waren: Was wird 2019 anders sein?
Karin Krobath: Dieses Jahr wird noch mehr auf Interaktion und Raum für Fragen und Ideen gesetzt. Zusätzlich haben wir am zweiten Tag eine Selbstreflexionseinheit mit Philipp Oberlohr eingebaut. Außerdem wird es auch in den Jam-Sessions ein paar Überraschungen geben.
Den ersten Tag lassen wir beim Get-together musikalisch mit didgeLounge ausklingen.

Welche Formate wird es 2019 geben?

Michelle Baumann und Heidi Klug: Es wird spannende Keynotes, die etwas zu sagen haben, Workshops, in denen viel Bewegung stattfindet und Praxis-Cases, mit klaren Statements, geben. In diesem Jahr gibt es auch spielerische Möglichkeiten, wie einen Escape Room und auch Teamazing wird spielerisch etwas Spannendes für die Teilnehmenden vorbereiten.

Welche Zielgruppe sprechen Sie an?

Sabine Zinke: Zu unserer Zielgruppe zählen Personen auf Entscheider-Ebene aus den Bereichen HR, Employer Branding, Transformation, Kultur, Innovation, Marketing, Organisation, Personalentwicklung, Kommunikation, Strategie und Geschäftsführung. Menschen, die an diesem Thema interessiert sind und sich austauschen möchten und natürlich alle, die mit uns gemeinsam jammen möchten. Dieser Mix macht den Austausch so frisch und belebend.

Vielen Dank für das Gespräch.

Schreiben Sie einen Kommentar!


*

Corporate Culture Jam 2019
Wann: 21./22. Mai 2019
Wo: Anker Brotfabrik, 1100 Wien
Wieviel: 1.090,– €
www.corporate-culture-jam.at/anmeldung.html