Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil

Die Bedeutung nachhaltigen Wirtschaftens gewinnt zunehmend an Relevanz. TRAiNiNG hat kürzlich einen Lehrgang zu diesem Thema besucht.

Der 8-tägige Lehrgang »Certified ESG & Sustainability Professional« des Controller Instituts zielt darauf ab, Nachhaltigkeit in den CFO-Bereich zu integrieren. Etwa 15 Teilnehmer aus verschiedenen Unternehmensbereichen nahmen daran teil, darunter Führungskräfte, die für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten verantwortlich sind, Controller, die sich verstärkt mit Nachhaltigkeitsthemen befassen, sowie Mitarbeiter aus dem CFO-Bereich.
Jedenfalls ist der Lehrgang für Teilnehmer konzipiert, die bereits über Vorkenntnisse und Fachwissen in diesem Bereich verfügen. Die Kursinhalte sind detailliert und eignen sich für Teilnehmer, die ihre Expertise umfangreich vertiefen wollen und mit Begriffen wie ESG, ESRS oder Scope 3 bereits vertraut sind. Das Hauptziel dieses Lehrgangs besteht darin, Nachhaltigkeitsaspekte in allen Bereichen einer Organisation zu verankern und eine individuelle Roadmap zu entwickeln. Der Lehrgang wird teilweise online und, wo es sinnvoll erscheint, als Präsenzveranstaltungen durchgeführt. Er besteht aus insgesamt 7 Modulen und einer optionalen Diplomprüfung. Um eine gemeinsame Wissensgrundlage zu gewährleisten, bietet das Controller Institut auf seiner Lernplattform ein »Pre-Learning« an, das vor jedem Modul absolviert werden sollte.
Im ersten Modul »Nachhaltigkeit im CFO-Bereich« liegt der Schwerpunkt auf der Bedeutung ehrlichen und nachhaltigen Handelns für Unternehmen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Steigende Erwartungen der Stakeholder, langfristige Wettbewerbsfähigkeit, die sich verändernden Kundenpräferenzen und die zunehmende Notwendigkeit der Sicherstellung von Finanzierung, da Banken immer umfangreichere Nachhaltigkeitsberichte fordern. Zudem steigen die gesetzlichen Anforderungen. In diesem Modul werden Standards für die Berichterstattung behandelt, wie zum Beispiel die GRI-Standards aus dem Jahr 1997 oder der TCFD-Standard.
In jedem Modul des Lehrgangs werden verschiedene Experten aus unterschiedlichen Bereichen als Vortragende eingeladen. Dazu zählen Universitätsprofessoren, Wissenschaftler, Berater und Vertreter von Unternehmen, die alle über umfassendes Fachwissen und Erfahrungen zu diesem aktuellen Themenschwerpunkt verfügen. Die Experten und die Wissenschaft sind sich einig: Firmen, die nachhaltig wirtschaften, erzielen tendenziell bessere Ergebnisse und sind langfristig erfolgreicher.

In den Modulen 2 und 3 liegt der Fokus auf der EU-Taxonomie, die einen Versuch darstellt, eine objektive Bewertung der Nachhaltigkeit von Unternehmen zu ermöglichen. Diese Module behandeln darüber hinaus weitere Details im Bereich Nachhaltigkeitsreporting und -controlling.

Das 4. Modul trägt den Titel »Klimaschutz und -neutralität« und behandelt sowohl die Grundlagen des Klimawandels als auch detaillierte Informationen zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks eines Unternehmens. Es werden Begriffe wie »klimaneutral«, »treibhausgasneutral«, »Kompensierung« und »Neutralisierung« diskutiert. Ein Beispiel, das in diesem Modul behandelt wird, ist der Kauf von Treibhausgas-Zertifikaten. Dies allein führt nicht zur Klimaneutralität, da Klimaneutralität auch bedeutet, andere Auswirkungen jenseits der Treibhausgas-Emissionen zu berücksichtigen. In diesem Zusammenhang lernen die Teilnehmer, wie sie echte nachhaltige Maßnahmen von Greenwashing unterscheiden können.

Im 5. Modul dreht sich alles um ESG (Environmental, Social and Governance) und nachhaltiges Risikomanagement.
Im darauf folgenden Modul »Sustainable Finance« liegt der Schwerpunkt auf ESG-Investing, also nachhaltigen Geldanlagen.
Best-Practice-Beispiele und Erfahrungsberichte aus Unternehmen prägen das letzte Modul des Lehrgangs.

Alle Module sind auch einzeln buchbar.

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Nächste Termine:
Online-Info-Session:
13. Juni 2023
Lehrgangsstart:
18. September 2023
controller-institut.at