Performance Management gehört bei allen erfolgreichen Unternehmen zum guten Ton. Erfahren Sie, welche Strategien die richtigen für Ihren Erfolg sind!
Warum ist Performance Management aktuell eines der Buzzwörter in Personalabteilungen schlechthin? Wenn man es richtig macht, bietet es nicht nur der HR-Abteilung viele Vorteile: Schließlich können die richtigen Performance-Management-Prozesse Arbeitnehmern dabei helfen, ihre Aufgabenbereiche besser zu verstehen. Zusätzlich können Mitarbeitende auf diese Weise wichtiges, konstruktives Feedback erhalten und umsetzen. Performance Management hilft Ihnen dabei, wichtige Ziele und Kennzahlen des Unternehmens zu erreichen und sogar Kosten zu sparen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie entsprechende Prozesse zum Vorteil Ihres Unternehmens nutzen können.
Was bedeutet »Performance Management«?
Wie eingangs bereits erwähnt, dreht sich beim Performance Management alles um die Leistung der Beschäftigten. Damit diese die bestmögliche Leistung im Rahmen ihrer Arbeit erzielen – und ihr volles Potenzial entfalten können – gibt es eine Vielzahl von Prozessen, die die HR-Abteilung einsetzen kann. Wird Performance Management optimal umgesetzt, verbessert sich hierdurch auch die Kommunikation zwischen Führungskräften, der Personalabteilung sowie den Mitarbeitenden.
Kurz gesagt besteht Performance Management (zu deutsch: Leistungsmanagement) aus den drei folgenden Säulen:
- Leistungserfassun
- Leistungsbeurteilung
- Zielsetzung.
Warum sind Performance Management Prozesse so wichtig?
Performance Management sollte in jedem Unternehmen eine wichtige Rolle spielen: Schließlich können Unternehmen nur dann wachsen und wettbewerbsfähig bleiben, wenn sie sich konstant verbessern. Dies gilt auch für die Leistung der Beschäftigten sowie der einzelnen Abteilungen, die die Basis für den gesamten Unternehmenserfolg bilden. Performance Management bedeutet zudem auch, unterschiedliche Abteilungen miteinander zu verbinden und alle gemeinsam auf eine Zielgerade zu setzen.
Im Bereich des Performance Marketings bedeutet dies, dass die Unternehmensstrategie mit dem finanziellen Kontrollwesen sowie der operativen Planung zusammengeführt wird. Dies sorgt nicht nur für mehr Zeitersparnis, sondern auch mehr freie Ressourcen, die in anderen Bereichen sinnvoll eingesetzt werden können. Unterschiedliche Tools, wie beispielsweise auch das passende HR-System, das lästige Routinearbeiten im Personalbereich übernimmt, können im Rahmen eines effektiven Performance Managements eine wichtige Rolle einnehmen.
Ein HR-System bietet außerdem den Vorteil, dass Sie dieses genau an die individuellen Ziele Ihres Unternehmens adaptieren können. Zusätzlich vereinfacht es die Priorisierung der täglichen Aufgaben zur Erreichung der Unternehmensziele und behält die individuellen Mitarbeiterziele im Blick.
Ein weiterer Vorteil ist, dass sich Mitarbeitende und Abteilungsleiter auf einfache Weise via Kommunikationstools bequem austauschen können. Sollte sich die Unternehmensstrategie verändern, können die Mitarbeitenden sofort über das System informiert werden. So lassen sich die Individualziele der Beschäftigten schnell und transparent auf neue Unternehmensstrategien anpassen.
Wichtige HR-Strategien für effektives Performance Management
Am Anfang steht das Ziel: Denn damit auch Ihr Unternehmen von effektivem Performance Management profitieren kann, müssen selbstverständlich erst die gewünschten Ziele gesetzt werden. Ein solches »Goal Setting« wird mit den Mitarbeitenden zusammen gestaltet, damit der persönliche Erfolg Ihrer Beschäftigten zum Erfolg Ihres Unternehmens werden kann.
Eine Möglichkeit, eine solche Zielvereinbarung zu gestalten, ist die SMART-Formel. SMART steht für folgende Attribute:
- Spezifisch
- Messbar
- Ansprechend
- Realistisch
- Terminiert
Überprüfen Sie am besten bei der Setzung jeden Ziels, ob es die genannten Kriterien aufweist – oder noch an der richtigen Zielformulierung gearbeitet werden muss.
Persönliche Ziele im Einklang mit Unternehmenszielen
Wie bereits erwähnt, macht es keinen Sinn, Mitarbeiterziele zu vereinbaren, die nicht im Einklang mit den Unternehmenszielen sind. Stellen Sie bei der Zielsetzung Ihrer Beschäftigten sicher, dass die individuell vereinbarten Zielsetzungen die Mission Ihres Unternehmens messbar voranbringen. Hier ein Beispiel: Nehmen wir an, dass Ihre Firma plant, einen ausländischen Markt zu erobern. In diesem Fall macht es für Mitarbeitende aus der Vertriebsabteilung Sinn, die jeweilige Landessprache zu lernen – da dieses individuelle Ziel perfekt zum Unternehmensziel passt.
Förderung einer positiven Unternehmenskultur
Performance Management Prozesse sollten zu einer positiven und wohlwollenden Unternehmenskultur beitragen. Hierfür ist es wichtig, ein Arbeitsklima zu schaffen, in dem ständige Optimierung und ein großes Mal an Verantwortungsgefühl für das eigene Handeln wichtige Faktoren sind.
Damit Mitarbeitende bessere Leistungen bringen können, ist es jedoch wichtig, dass sie auch Fehler machen dürfen, um aus diesen zu lernen zu können. Zudem sollte es ihnen jederzeit möglich sein, Fragen zu stellen, ohne befürchten zu müssen, dass ihnen dies negativ ausgelegt wird.
Beurteilung der Mitarbeiterleistung anhand relevanter Kennzahlen
Die Leistungserfassung stellt eine wichtige Säule des effektiven Performance Managements dar. Wichtig ist hierbei, dass Sie auf relevante Kennzahlen und faire Beurteilungsprozesse setzen, um Ihre Mitarbeitenden bei ihrer Zielerreichung unterstützen. Ein wichtiger Teil der Leistungserfassung ist auch die Zeiterfassung. Dennoch sollten sich die Beschäftigten Ihres Unternehmens niemals “überwacht” fühlen – viel eher geht es darum, Fortschritte zu erkennen, diese anzuerkennen oder Hindernisse bei der individuellen Zielerreichung zu identifizieren.
Wichtige Tools, die Ihren Mitarbeitern bei der Erreichung Ihrer Ziele helfen können, sind Schulungen, Mentorings oder wertvolle Feedbackgespräche, die Ihre Teammitglieder wieder »auf Kurs« bringen können. Grundlage ist jedoch, dass diese auf Augenhöhe stattfinden.
Ein finaler Aspekt, der zur Beurteilung der Mitarbeiterleistung gehört, ist die Personalbeurteilung: Bei dieser werden sowohl Hard- als auch Soft Skills unter die Lupe genommen und von der jeweiligen Führungsperson so fair wie möglich beurteilt. Idealerweise sollten Führungskräfte die Selbsteinschätzung der Mitarbeitenden bereits im Voraus einholen, damit unschöne Überraschungen im direkten Gespräch vermieden werden können. Schließlich wird bei einer Personalbeurteilung die Einschätzung der eigenen Leistung mit der Beurteilung durch die Führungskraft abgeglichen.
Identifikation von Qualifikationslücken
Performance Management Prozesse können auch bei der Identifikation von Qualifikationslücken hilfreich sein. Weisen Mitarbeitende bestimmte Lücken in ihrem Skill-Set auf, kann es sein, dass sie deswegen nicht zur Erreichung entsprechender Unternehmensziele beitragen können. Daher ist es von großer Wichtigkeit, Organisationsziele vollständig zu verstehen und die Fähigkeiten zu identifizieren, die nötig sind, um diese zu erreichen.
Sollte niemand in der Belegschaft über die nötigen Qualifikationen oder Skills verfügen, kann es eine gute Idee sein, die Mitarbeitenden entsprechend schulen zu lassen – oder sogar extern nach geeigneten Kandidaten zu suchen. Cloud HR Software ist beispielsweise nicht nur in der Lage, Schichtplanung und Zeiterfassung zu verwalten, sondern kann auch beim Recruiting eine wichtige Rolle spielen.
Klare Kommunikation und regelmäßiges Feedback
Gutes Performance Management steht und fällt mit klarer Kommunikation: HR-Abteilungen, die ihren Mitarbeitenden nicht klar mitteilen, welche Leistungen sie von ihnen im Detail erwarten, werden sich häufig mit unzureichenden Mitarbeiterleistungen konfrontiert sehen. Vermeiden Sie Fehler dieser Art, indem Sie Ihre Erwartungen (im Einklang mit den übergeordneten) klar äußern und diese immer wieder durch regelmäßiges Feedback untermauern.
Systeme für monetäre und nicht-monetäre Belohnungen
Es gibt viele Möglichkeiten, Mitarbeitende zu motivieren: Hierbei können auch Belohnungen – häufig auch Incentives genannt – eine wichtige Rolle spielen. Diese Incentives können sowohl monetärer Natur (Boni, Gehaltserhöhungen) als auch nicht-monetärer Natur sein. Belohnungen dieser Art werden ausschließlich Mitarbeitenden gewährt, die ihre individuell vereinbarten Leistungsziele erreichen.
Zu den nicht-monetären Belohnungen gehören beispielsweise besondere Erlebnisse, wie Reisen oder Ausflüge, aber auch öffentliche Anerkennung oder Auszeichnungen sowie Beförderungen. Performance Management Systeme helfen Ihnen nicht nur dabei, herauszufinden, welche Mitarbeiter sich die Belohnungen verdient haben, sondern auch, welche Belohnungen sich für welche Teammitglieder eignen.
Effizienzsteigerung durch HR-Software – und Analytics
Wie bereits erwähnt, stellen HR-Software- und Analytics wichtige Tools im Rahmen eines effektiven Performance Management Prozesses dar: Schließlich können Ihnen diese dabei helfen, die Leistungen ganzer Abteilungen zu fördern, indem Sie entsprechende Leistungsmuster erkennen und passende Incentives zur Motivation setzen. Auch haben Sie dank HR-Software die Möglichkeit, frühzeitig eingreifen und Gegenmaßnahmen einzuleiten, wenn es zu Leistungsflauten eines Mitarbeiters oder sogar einer ganzen Abteilung kommen sollte.
Auch können Ihnen Analysetools dabei helfen, Kosten zu sparen: Nehmen wir einmal an, dass Ihre HR-Software herausfindet, dass Boni in Ihrem Unternehmen nicht zur Leistungssteigerung beitragen: In diesem Fall würden Sie die Boni aussetzen, und stattdessen auf nicht-monetäre Incentives setzen. Und dies ist nur ein Beispiel von vielen: Denn auch beim Thema Mitarbeiterzufriedenheit- und bindung können Analysetools sehr hilfreich sein.
Höhere Mitarbeiterbindung
Ebenso kann das Thema Mitarbeiterbindung via Kennzahl festgestellt und verbessert werden: Nehmen wir beispielsweise an, dass neue Mitarbeiter Ihr Unternehmen meistens nach 12 Monaten wieder verlassen, können Sie anhand relevanter KPI zum Thema Mitarbeiterzufriedenheit direkt einsehen, welche Gründe es hierfür gibt – und gezielt gegensteuern.
Auch das Gegenteil ist selbstverständlich der Fall: Ihre Mitarbeitenden fühlen sich in einem Bereich Ihres Unternehmens besonders wohl – und belohnen dies mit hohem Engagement? HR-Analysetools können Ihnen dabei helfen, herauszufinden, welche Faktoren zu besonders großer Mitarbeiterzufriedenheit führen. Die so gewonnenen Erkenntnisse können Sie dann einfach auf andere Unternehmensbereiche übertragen.
Faire Wachstumsmöglichkeiten für alle
Ein weiterer Vorteil, den Performance Management Ihrem Unternehmen bietet, ist die Erschaffung fairer Wachstumschancen für alle Mitarbeitenden. Persönlicher Voreingenommenheit und unbewussten Vorurteilen wird so effektiv vorgebeugt – schließlich gibt es Dank richtig eingesetzter Performance-Marketing-Prozesse klare Metriken und Bewertungsfaktoren, an denen die Leistung der Beschäftigten gemessen werden kann. Dies fördert gleiche Entwicklungsmöglichkeiten für alle Team-Mitglieder und erhöht gleichzeitig die Mitarbeiterbindung.
Durchführung von Audits
Ein weiteres, ebenfalls wichtiges Werkzeug, das Ihnen Performance Marketing bietet, ist die Durchführung regelmäßiger Audits. Mithilfe umfassender Audits können Sie nämlich überprüfen, ob rechtliche sowie ethische Vorgaben auch in allen Abteilungen des Unternehmens eingehalten werden – und im Zweifelsfall korrigierend einwirken.
Fazit: Performance Management – ein Muss für jedes Unternehmen
Jedes Unternehmen steht und fällt mit der Leistung seiner Mitarbeitenden. Damit diese auch so fair und objektiv wie nötig bewertet werden kann, benötigen HR-Abteilungen klare Bewertungskriterien, die die Beschäftigten auch nachvollziehen können. Performance Management stimmt die Unternehmensziele mit individuellen Mitarbeiterzielen ab und sorgt mit konstruktivem Feedback und einer klaren Kommunikationskultur für ein angenehmes Arbeitsklima, in dem sowohl Mitarbeitende – als auch natürlich das Unternehmen selbst – ihre Ziele erreichen.