In beiden Welten zuhause sein!

Menschen weiter zu bringen, erfolgreicher zu machen und vor allem Wissen zu vermitteln, ist ein wundervoller Beruf. Daher absolvieren jährlich zahlreiche Menschen Trainerausbildungen. TRAiNiNG fragte nach, welche Kompetenzen 2023 für Trainer von hoher Bedeutung sind.

In Österreich gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine Trainerausbildung zu durchlaufen. Diese kann sowohl in Vollzeit als auch in Teilzeit absolviert werden und umfasst theoretische und natürlich auch praktische Elemente. Während eine Trainerausbildung vor 10 Jahren noch primär methodische und didaktische Fähigkeiten vermittelt hat, sind die Ansprüche an Trainer enorm gestiegen. Wer den Artikel in dieser Ausgabe ab Seite 10 gelesen und durchdacht hat, weiß über die Chancen einer Künstlichen Intelligenz gut Bescheid, und auch darüber, was das in Zukunft für einzelne Trainer bedeuten wird. Fachwissen hat in wenigen Jahren kaum noch Wert. Es geht einzig und alleine darum, Menschen zu motivieren, zu begleiten und neu Erlerntes zu üben. Trainer werden zu Facilitatoren, die einen Sozialen Raum (on- oder offline) bereitstellen, in dem Lernen stattfinden darf und soll. Dabei geht es jedoch nicht mehr um das Wissen der Trainer, denn dieses Wissen wird in Zukunft bereits überall vorhanden und abrufbar sein.

Fragen wir einmal die Künstliche Intelligenz, welche Kompetenzen Trainer 2023 brauchen. Die KI (ChatGPT) hat geantwortet. Die Antworten wurden von der Redaktion 1:1 übernommen, inkl. eventueller Fehler:

Kommunikationsfähigkeit: Trainer müssen in der Lage sein, ihre Botschaft klar und effektiv zu vermitteln und auf die Bedürfnisse und Fragen ihrer Teilnehmer einzugehen.

Empathie: Trainer müssen in der Lage sein, die Perspektiven und Bedürfnisse ihrer Teilnehmer zu verstehen und sich in sie hineinzuversetzen.

Führungsqualitäten: Trainer müssen in der Lage sein, ihre Teilnehmer anzuleiten und ihnen bei der Entwicklung ihrer Fähigkeiten zu helfen.

Problemlösungsfähigkeit: Trainer müssen in der Lage sein, komplexe Probleme zu identifizieren und effektive Lösungen zu entwickeln.

Flexibilität: Trainer müssen in der Lage sein, sich schnell an sich verändernde Umstände anzupassen und auch ihre Trainingsmethoden anzupassen, um die Bedürfnisse ihrer Teilnehmer zu erfüllen.

Begeisterungsfähigkeit: Trainer müssen in der Lage sein, ihre Begeisterung für ihr Fachgebiet zu teilen und ihre Teilnehmer zu inspirieren und zu motivieren.

Zeitmanagement: Business-Trainer müssen in der Lage sein, ihre Zeit effektiv zu planen und zu verwalten, um sicherzustellen, dass ihre Trainings erfolgreich verlaufen.«

Zugegeben, diese Antworten sind noch sehr allgemein gehalten und hätten tatsächlich vor 5 – 10 Jahren genauso gegolten. Daher haben wir Experten auf diesem Gebiet die Frage gestellt:

Was muss ein selbstständiger Trainer heutzutage alles können, um auf dem Markt erfolgreich zu sein?

Sabine Prohaska (Inhaber seminar consult Prohaska): »Das WAS des Berufs – Lernen zu ermöglichen – ist auch weiterhin die Kerntätigkeit von Trainern. Grundlegend weiter verändern wird sich jedoch das WIE. Deshalb sind folgende Kompetenzen für moderne Trainer wichtig:

Digitale Kompetenzen: Moderne Trainer müssen in der Lage sein, digitale Tools und Plattformen zu nutzen, um online-basierte Weiterbildungen anzubieten. Sie sollten auch in der Lage sein, digitale Inhalte zu erstellen und zu verbreiten.

Medienkompetenz: Ein Trainer sollte heutzutage verschiedene Medienformate (z. B. Videos, Podcasts) nutzen können, um Inhalte anschaulich und interessant zu vermitteln.

Kompetenzen im Bereich der interkulturellen Kommunikation: In einer immer globaler werdenden Welt ist es wichtig, dass ein Trainer die Fähigkeit hat, sich auf die Bedürfnisse und Erwartungen verschiedener Kulturen einzustellen und sie zu verstehen.

Coaching-Fähigkeiten: Moderne Trainer sollten in der Lage sein, eine individuelle Lernbegleitung anzubieten und ihre Teilnehmenden bei der Zielerreichung zu unterstützen.«

Helga Steiner (Inhaber1 Steiner Consulting): »Ein Trainer muss heute ein ganzes Bündel an fachlichen, methodischen, sozialen und wirtschaftlichen Kompetenzen mitbringen. Eine hohe fachliche Kompetenz ist natürlich Voraussetzung, gepaart mit Erfahrung im Themenbereich, der trainiert wird. Arbeite ich etwa mit Vertriebsmitarbeitern, dann sollte ich entsprechendes Wissen mitbringen, um auf die Spezifika eingehen zu können und die Sprache meiner Trainees zu sprechen. Es gilt, die Themen kurz, prägnant und mit den geeigneten Methoden und Tools auf den Punkt zu bringen. Reines Theoriewissen ist heute nicht mehr gefragt. So sollte der Trainingsfokus auf der direkten Umsetzbarkeit in der Praxis liegen. Hier spielen die sozialen Kompetenzen des Trainers, wie gruppendynamisches Wissen, Coaching-Kenntnisse und die persönlichen Kompetenzen eine wichtige Rolle. Last but not least sind Vertriebs- und Marketing-Know-how sowie ein gutes Zeit- und Organisationsmanagement entscheidend, um als Trainer erfolgreich zu sein.«

Zusätzlich zu alledem oben genannten, kommt ergänzend und überlebenswichtig für Trainer eines dazu: Die Online-Welt.

Anna Langheiter (Experte1 für Trainingsdesign): »Die Bandbreite ist viel größer geworden: War es vor 3 Jahren nur das Handwerk des Präsenztrainings, so wird jetzt das Beherrschen der Online-Welt erwartet. Das fängt bei Online-Treffen für Auftragsklärung und weitere Abstimmungen an, geht über in die Durchführung von Live-Online-Trainings oder hybriden Trainings und kann bis zum Design und zur Durchführung von Blended Learning oder digitalen Lernstrecken führen. Hilfreich sind für Trainer das Know-how unterschiedlicher Tools (wie z. B. Zoom, Teams, Webex, …), und es wird erwartet, dass man sich auf die unterschiedlichen technischen Gegebenheiten und Launen einstellen kann. Gut beraten ist, wer noch eine Portion Flexibilität im Umgang mit den Einschränkungen hat, die einem oft von der unternehmensinternen IT-Infrastruktur vorgegeben werden.«

Peter Dziergas (Geschäftsführer Dale Carnegie) ergänzt noch weitere, kaufmännische Skills: »Auch strategische Fähigkeiten sind gefragt, um neue Projekte zu akquirieren. Selbstorganisation, Zeit- und Finanzmanagement sind genauso erforderlich, wie Resilienz, um Absagen gut zu verarbeiten. Die Planbarkeit hat seit der Pandemie stark abgenommen, das Interesse an Trainings ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Als Trainer selbstständig zu sein heißt, damals wie heute, Unternehmer zu sein!«

Trainerausbildungen

Menschen zu begleiten und ihnen zu helfen, besser in ihrem Tun zu werden oder sogar eine bessere Version ihrer selbst zu werden, motiviert dazu, den Trainerberuf zu erlernen. Um das nötige Handwerkszeug, wie oben beschrieben, zu erlernen, bieten erfahrene Trainer Ausbildungen an. Diese bestehen im Groben aus 5 Phasen:

Theoretische Grundlagen: Eine Trainerausbildung sollte die Teilnehmer mit den grundlegenden Konzepten und Theorien der Erwachsenenbildung, Lernpsychologie und Trainingsmethoden vertraut machen. (Dieses Wissen ist durchaus gut online, oder sogar »aus der Konserve« zu vermitteln.)

Praktische Anwendung: Jede Ausbildung zum Trainer enthält praktische Elemente, in denen die Teilnehmer die Möglichkeit haben, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in einem realen Trainingsumfeld anzuwenden und zu üben.

Feedback und Selbstreflexion: Ganz wichtig ist eine Komponente des Feedbacks und der Selbstreflexion, damit die Teilnehmer ihre Fähigkeiten und ihre Trainingsmethoden verbessern können.

Mentoring oder Supervision: Manche Trainerausbildungen bieten die Möglichkeit, von erfahrenen Trainern begleitet und supervidiert zu werden, um gerade am Anfang Verbesserungspotenziale zu finden.

Zertifizierung bzw. Abschluss: Die meisten Trainerausbildungen enden mit einem Diplom bzw. einer freiwilligen ISO-Prüfung zum zertifizierten Fachtrainer nach ISO 17024.

Je nach Anbieter werden unterschiedliche Schwerpunkte in den Ausbildungen behandelt. Wer überlegt, eine Trainerausbildung zu absolvieren, sollte daher auf jeden Fall die Inhalte verschiedener Anbieter vergleichen und mit den eigenen Bedürfnissen abgleichen. Ein Gespräch mit der Lehrgangsleitung ist ebenfalls zu empfehlen.

Helga Steiner: »Wir bieten im Bereich der Trainerausbildung sowohl spezifisch zugeschnittene Trainings als auch ISO-zertifizierte Fachtrainings sowie ISO-zertifizierte Ausbildungen an. Schritt für Schritt lernen die Teilnehmer alles über Aufbau, Inhalt und Präsentation eines Trainings, über Methoden und Techniken sowie über sich selbst als Trainerpersönlichkeit. Besonderen Wert lege ich auf das Praxistraining, in dem live im Kurs trainiert wird. Mir ist es wichtig, dass der Lernerfolg in Form laufender Feedbacks, sowohl vom Trainer als auch von den anderen Teilnehmern, sichtbar wird. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der individuellen Ausarbeitung oder Adaptierung eines situations- und zielgruppenadäquaten Trainingsdesigns. Gerade das Trainingsdesign ist von großer Bedeutung, da es für eine kontinuierliche Qualität sorgt und Zeit bei den folgenden Trainingsvorbereitungen spart. Am Ende der Ausbildung sind die Teilnehmer bestens für ihre professionelle Trainertätigkeit ausgerüstet.«

Peter Dziergas: »In unserer ISO-zertifizierten Trainerausbildung fokussieren wir auf die Entwicklung der Methoden-Kompetenz und der Weiterentwicklung der Persönlichkeit. Ergebnisse sind starke, reflektierte Trainer-Persönlichkeiten, die sich auf die Teilnehmer einstellen, deren Wachstumszonen ausloten und ein Gruppenklima steuern, das einladend, wertschätzend und ermunternd ist. In Re-Zertifizierungen legen wir unsere Kernwerte der Integrität, Helfen aus Leidenschaft, Begeisterung und der Methodologie zugrunde. Dies führt zu positivem und flexiblem Mindset, außergewöhnlichen Kommunikationsfähigkeiten und beobachtbaren Verhaltensweisen, die persönliches Wachstum fördern. Also kontinuierlich zu lernen, anpassungsfähig und resilient zu sein, als Coach Feedback zu geben, Emotionen miteinzubeziehen und kreativ zu sein. Wirtschaftliche und kaufmännische Kompetenzen bringen unsere Trainer bereits mit, weil wir bei der Rekrutierung einen wirtschaftlichen Erfahrungshintergrund aus Führung und/oder Verkauf voraussetzen.«

Sabine Prohaska: »Wir hatten schon in der Vergangenheit die Zukunft der Erwachsenenbildung im Blick und haben unsere Teilnehmer auf die neuen Anforderungen gut vorbereitet. Die digitale Transformation ist seit 2016 Teil unseres Ausbildungskonzepts. Bereits 2018 hat eine unserer firmeninternen Ausbildungen zum Blended Learning Trainer den europäischen Trainingspreis in Gold gewonnen. Unsere Trainerausbildung bietet eine fundierte Theoriebasis über Lernpsychologie, Didaktik und Methoden der Erwachsenenbildung. Im Rahmen des Lehrgangs wird mit unterschiedlichen Technologien gearbeitet. So lernen unsere Teilnehmer digitale Lernplattformen, Präsentationssoftware und andere digitale Werkzeuge kennen. Die Möglichkeit, die in der Ausbildung vermittelten Fähigkeiten in der Praxis auszuprobieren und zu vertiefen, hat einen hohen Stellenwert für uns.«

Seminare auch digital abhalten zu können, wurde spätestens seit Ausbruch der Corona-Pandemie zu einer wichtigen Kompetenz von Trainern. Sowohl der Umgang mit der Technik als auch das Wissen um die richtige Didaktik sind wichtig, um erfolgreich Seminare online abhalten zu können. Aber auch das professionelle Erstellen von Videos, der Aufbau einer Online-Community oder beispielsweise der Umgang mit Lernmanagementsystemen gehören dazu.

Anna Langheiter: »Die moderne Trainerausbildung ist am besten als Blended Learning geplant, damit die zukünftigen Trainer beide Welten kennen und dann auch selbst durchführen können. Viele Inhalte sind bei beiden Trainings gleich, bei den Online-Trainings kommt noch das ›Dreieck des Online-Trainings‹ dazu: Technik, Tool und Methode. Bei der Technik geht es um die Kamera, das Licht und das Mikrofon, beim Tool um das Beherrschen der Features von Zoom oder Teams und wie man damit Interaktion erzeugen kann. Methodisch stellt sich immer die Frage, wie man anders trainieren muss, um die Aufmerksamkeit der Teilnehmer zu halten und welche Methoden auch online bzw. nur online funktionieren. Ein Praxisteil – bei mir Live-Training-Session genannt – sollte sowohl als Präsenz- als auch als Online-Training durchgeführt werden. Nur wer sich online den Herausforderungen und Tücken des Tools stellt, weiß, welche Fehler nicht mehr gemacht werden müssen. Es gibt genug andere!

Externe Trainer der Zukunft werden mittelfristig auch Know-how im Blended Learning brauchen mit den drei digitalen Komponenten: E-Learning, kooperatives Online-Lernen und dem Live-Online-Training. Denn: Online wird bleiben und gut designte, verzahnte Lernstrecken werden den gewünschten Trainingstransfer bringen. Das wird sich auch in den Trainerausbildungen widerspiegeln.«

Firmeninterne Trainer

Nicht alle, die eine Trainerausbildung absolvieren, möchten selbstständige Trainer werden. Etliche firmeninterne Trainer wollen ihre Skills verbessern und durchlaufen daher Trainerausbildungen. Tatsächlich gibt es einen Trend zu angestellten Trainern. Was man aus Unternehmenssicht in vielen Punkten auch nachvollziehen kann, da diese natürlich wesentlich günstiger sind, als externe Trainer zu einem Tagessatz von 2.000,– € und mehr einzukaufen. Außerdem kennen diese das Unternehmen besser und können individueller trainieren. Und natürlich ist die Verfügbarkeit immer gegeben, und das erleichtert die Planung. Ebenso ist tendenziell eine erhöhte Vertraulichkeit gegeben.

Die großen Nachteile sind das Fehlen des berühmten Blicks über den Tellerrand, die mangelnde Unabhängigkeit und häufig auch die mangelnde Spezialisierung des Trainers. Diese Punkte können zu einem Interessenskonflikt zwischen Trainer und Unternehmen führen. Firmeninterne Trainer brauchen also auch in gewissen Punkte andere Kompetenzen als selbstständige Trainer.

Anna Langheiter: »Die Kompetenzen, die interne Trainer benötigen, hängen davon ab, ob diese ihre Trainings auch entwickeln oder ob sie mit guten Trainerhandbüchern und -materialien ausgestattet werden. Wenn firmeninterne Trainer selbst entwickeln, dann braucht es eine Mischung aus einem guten Trainingsdesign und einer Trainerausbildung. Natürlich wäre es wunderbar, wenn diese Trainer dann sowohl Präsenztrainings wie auch Online-Trainings durchführen können. Vielleicht wäre es an dieser Stelle schlau, zuerst eine der beiden Varianten anzubieten, die Trainer Erfahrung gewinnen zu lassen und dann den zweiten Teil folgen zu lassen. Erhalten die Fachexperten allerdings gute Trainerhandbücher und -materialien, können sie – vor allem im Online-Training – sehr schnell fit gemacht werden. Hier gilt es, die Grundzüge von Online-Training zu zeigen, den Umgang mit den zur Verfügung gestellten Materialien zu erklären und dann die Teilnehmenden in einer Trainingsumgebung eine Trainingssequenz durchführen zu lassen. Je besser das Design, desto leichter ist es für die firmeninternen Fachtrainer!«

Sabine Prohaska: »Seit einigen Jahren hat sich für interne Trainer in vielerlei Hinsicht einiges verändert. Sie stehen im Moment vor großen Herausforderungen:

Zeitdruck: Sie haben wenig Zeit für die Vorbereitung und Durchführung von Trainings, da sie neben ihrer Trainingstätigkeit mit anderen Aufgaben beschäftigt sind.

Personalmangel: In vielen Unternehmen gibt es einen Mangel an internen Trainern, was zu einer Überlastung führt.

Digitale Transformation: Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt stellt eine Herausforderung für firmeninterne Trainer dar, da sie sich ständig neuen Tools und Technologien anpassen müssen.

Rasante Veränderungen: Firmeninterne Trainer müssen sich ständig an Veränderungen im Unternehmen anpassen, z.B. bei neuen Geschäftsmodellen oder Prozessen. Sie müssen sicherstellen, dass ihre Trainings immer aktuell und relevant bleiben.

Sie brauchen daher folgende Kompetenzen:

Kompetenzen, um online-basierte Trainings durchzuführen und Kompetenzen im Umgang mit den Online-Tools.

Coaching-Fähigkeiten werden auch von den internen Trainern zunehmend gefordert. Sie sollen vermehrt eine individuelle Lernbegleitung anbieten.

Und auch das Thema der Diversität spielt in ihrer Trainingstätigkeit eine immer wichtigere Rolle. Denn sie müssen sich zunehmend mit einer diversen Belegschaft auseinandersetzen und ihre Trainings an die Bedürfnisse verschiedener Mitarbeiter anpassen.

Die Leidenschaft für das Lehren und Vermitteln von Wissen ist nach wie vor ein zentraler Faktor für (interne) Trainer.«

Helga Steiner: »Gerade für firmeninterne Trainer ist Fachwissen natürlich das Um und Auf. In der Regel steht wenig Trainingszeit zur Verfügung, weshalb es wichtig ist, die Inhalte kurz, knapp und spannend zu kommunizieren sowie die Kernaussagen auf den Punkt zu bringen. Dafür sind pädagogisches und didaktisches Wissen nötig: unterschiedliche Methoden und Tools für eine nachhaltige Wissensvermittlung, der Einsatz analoger wie digitaler Tools sowie ein Fokus auf den Lerntransfer. Der unmittelbare praktische Nutzen muss im Zentrum stehen. Soziale und persönliche Kompetenzen, wie gruppendynamisches Wissen, der sensible Umgang mit Gender und Diversität sowie die Kenntnis um die eigenen Werte, fließen in jedem Schritt mit ein.«

Coaching-Kompetenzen für Trainer

Trainer sollten zumindest über minimale Coaching-Kompetenzen verfügen, da Coaching oft in Trainings eingesetzt wird, um die Lernenden dazu zu bringen, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten selbstständig weiter zu entwickeln und anzuwenden. Coaching-Kompetenzen ermöglichen es Trainern, die Lernenden dabei zu unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und ihre Probleme zu lösen.

Peter Dziergas: »Trainer sollten einige Coaching-Optionen erlernen, z. B. die Fähigkeit, Feedback zu geben. Damit sind sie Ermöglicher einer emotionalen Transformation. Aufbauend darauf gibt ein Set von erprobten Handlungsstrategien Orientierung für konkretes Handeln. Mit dem erweiterten Mindset und angemessenen Handlungen entwickeln die Teilnehmer nachhaltig ihre individuellen Persönlichkeiten in ihren entsprechenden Umfeldern. Coaching und Training ergänzen einander und ermöglichen eine nachhaltige Entwicklung!«

Auch Anna Langheiter sieht für viele Trainer Coaching-Know-how als besonders wichtig an: »Coaching-Kompetenzen sind sehr trainingsabhängig. Interne Fachexperten, die nur wenige Tage im Jahr trainieren, werden diese weniger benötigen. Externe Trainer, die vor allem auch im Bereich Führungskräfte, Soft Skills oder Verkäufer trainieren, werden diese dringend brauchen.«

Fazit

Eine fundierte Trainerausbildung ist eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit als Business-Trainer. Diese Ausbildung sollte die Teilnehmer mit den grundlegenden Konzepten und Theorien der Erwachsenenbildung, Lernpsychologie und Trainingsmethoden vertraut machen, sowie praktische Elemente enthalten, in denen die Teilnehmer ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in einem realen Trainingsumfeld (on- und offline) anwenden und üben können. Trainer, die über Coaching-Kompetenzen verfügen, haben die Fähigkeit, die Lernenden dazu zu bringen, ihre Probleme selbstständig zu lösen und ihre Ziele zu erreichen und somit ihre Leistungen zu verbessern – ein wichtiges Zusatz-Know-how, gerade in den Zeiten, in denen Fachwissen alleine einfach zu wenig ist. Die Künstliche Intelligenz wird Trainern in Zukunft starke Konkurrenz machen. Sich damit zu beschäftigen, wird unumgänglich sein.  

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Sabine Prohaska

»Die Leidenschaft für das Lehren und Vermitteln von Wissen ist nach wie vor ein zentraler Faktor für (interne) Trainer.«

www.seminarconsult.at


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Anna Langheiter

»War es vor 3 Jahren nur das Handwerk des -Präsenztrainings, so wird jetzt das Beherrschen der -Online-Welt erwartet.«

annalangheiter.com


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Helga Steiner

»Reines Theoriewissen ist heute nicht mehr gefragt. So sollte der Trainingsfokus auf der direkten Umsetzbarkeit in der Praxis liegen.«

steinerconsulting.at


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Peter Dziergas

»Als Trainer selbstständig zu sein heißt, Unternehmer zu sein.«

www.dale-carnegie.at



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