Mitte Mai findet zum zweiten Mal das 24butterfly Corporate Karisma Festival statt. TRAiNiNG hat sich im Vorfeld mit dem Initiator unterhalten.
Bitte geben Sie uns eine kurze Einführung in das diesjährige Thema »culture:hacks« des »24butterfly Corporate Karisma Festival«!
Ob mehr Nachhaltigkeit, neue Geschäftsmodelle und Technologien oder das Einführen von New-Work-Strukturen – in vielen Unternehmen steht ein Umbau an, manche stecken überhaupt permanent mittendrin. Das ist eine kulturelle Herausforderung, für die es Werkzeuge braucht. Unter »cultur:hacks« verstehen wir kleine, mutige – zum Teil subversive – Interventionen ins Bestehende, die gelebte Unternehmenskultur für Transformation öffnen, Altes aufbrechen und Neues zulassen. Es geht also um die Fähigkeit einer Organisation, immer schneller wechselnde Anforderungen zu adaptieren. Das ist nicht trivial, zumal tradierte Geschichten, Überzeugungen, Regeln, Rituale, Umgangsformen und so weiter, ja nicht einfach durch strategische Vorgaben abgelöst werden können. Mit dem 24butterfly Corporate Karisma Festival wollen wir kreative Inputs liefern, die praktikabel genug sind, dass man sie – begleitend zum Tagesgeschäft – umsetzen kann, ohne gleich monatelang damit beschäftigt zu sein.
Können Sie einige der Hauptredner und ihre Fachgebiete vorstellen?
Eigentlich gibt es keine Hauptredner. Ich freue mich ausnahmslos auf jeden Programmpunkt. Wir beschäftigen uns jedoch sehr intensiv mit Transformationsthemen. Dazu sprechen »Mr. Utopie« Rainer Peraus, Britta Böckmann und der Autor und ehemaliger Culture-and-Transformation-Manager von BMW, Reza Razavi. 2024 rutscht Innovationskultur stärker in den Fokus. Dazu gibt es Specials vom Ministerium für Neugier und Zukunftslust sowie von der Energie AG. Wir haben Andrea Stürmer, CEO von Zurich Austria, zu Gast – mit ihr spricht Karin Krobath. Aufregend wird auch das Experiment »Kollektives Genie« von Berit Sandberg mit dem Choreografen Martin Stiefermann. Aus Berlin stößt Belina Raffy zu uns: Sie spannt – und das wird grandios – den Kulturbogen bis zum Humor.
Inwiefern unterscheidet sich der Kongress in diesem Jahr von der vorherigen Veranstaltung im Jahr 2022?
Wer die erste Auflage inspirierend fand, wird auch heuer nicht enttäuscht werden. Einen großen Sprung machen wir, was die mögliche Partizipation betrifft: Zum einen gibt es für Unternehmen die Gelegenheit, sich mit ihren Werten, Menschen und Orten in eine Ausstellung – karisma:exhib – einzubringen. Zudem planen wir im Vorfeld eine offene Arbeitsgruppe zum Thema »Interkulturelles Mindset«. Und wir bieten an den Conference Days deutlich mehr Workshops. Interessierte, die beim Festival selbst aktiv werden möchten, finden also zahlreiche Gelegenheiten dazu.
Welche speziellen Netzwerkmöglichkeiten bietet der Kongress für die Teilnehmer?
Das 24butterfl Corporate Karisma Festival versteht sich als Community-Event. Als Treffpunkt jener, die sich täglich mit strategischer Kulturarbeit in Organisation beschäftigen. Das sind natürlich einerseits HR- und Innovations-Verantwortliche, zum anderen Berater und Kreative. Für all jene, die sich gerne Zeit nehmen, um einander besser kennenzulernen, bieten wir am 4. Mai einen »Community Day«. Da gibt‹s dann kein klassisches Programm. Allerdings haben wir die Gruppe »Story Dealer« – bekannt für »Überfälle auf die Wirklichkeit« – eingeladen, den Tag zu begleiten. Man darf also gespannt sein, was da alles passieren wird.