Mitte Jänner fand eine Schulung zum Weframe-Practitioner im Seminar- & Erlebnishotel Krainerhütte bei Baden statt. TRAiNiNG war dabei – und begeistert.
Weframe, das ist ein neues, digitales Produkt, das Beamer und Flipchart ersetzen kann. Und, nebenbei, das hybride Arbeiten vereinfacht. Damit Trainer den Umgang damit erlernen können, veranstaltet die Weframe-Academy regelmäßige Trainerfortbildungen dazu. Zuletzt nahmen rund 10 Teilnehmer an dieser 1,5-tägigen Veranstaltung in der Krainerhütte teil. Die Teilnehmer, allesamt Trainer mit völlig unterschiedlichen Themen, möchten damit ihre Seminare an eine moderne, digitale Zeit anpassen und bei ihren Teilnehmern für Wow-Momente sorgen. Das Produkt, manchmal fälschlicherweise als Whiteboard bezeichnet, kann wirklich viel.
Andreas Zebisch (Ansprechpartner Weframe Österreich): »Das Whiteboard ist sicher ein Teil davon, aber im Kern bieten wir eine Ad-hoc-Collaboration-Lösung an. Weframe One ist speziell für Gruppenarbeit entwickelt und besteht aus einem 86 Zoll großen 4K-Multitouch-Display sowie einer intuitiven Software. Wir stellen uns nicht die Frage, welche Technologien wir in den Meetingraum bringen können, sondern vielmehr, was die Trainer und die Gruppe wirklich benötigen. Weframe One bündelt alles, was für die Durchführung von Meetings, Workshops und Tagungen benötigt wird. Wichtig ist vor allem, dass ad hoc damit gearbeitet werden kann und alle sofort und ohne große Hürden das Produkt verstehen und ihre Meetings digital durchführen können.«
In dieser Schulung, die mit einem Zertifikat zum Weframe-Practitioner abgeschlossen wird, lernen die Teilnehmer das Produkt von der Pike auf kennen. (Das Ganze natürlich unter strenger Einhaltung der gesetzlichen Corona-Auflagen.)
Zu Beginn zeigen die beiden Trainer in gut verständlicher Weise alle Möglichkeiten, die Weframe bietet und steigen dann gleich ins Training ein.
Im ersten Schritt geht es darum, wie sich Seminarteilnehmer mit Weframe verbinden können und so z. B. kurze Notizen oder Fotos direkt in die Präsentation des Trainers schicken können. Das ganze geht super einfach, und dauert maximal 10 Sekunden. Die Erwartungsabfrage wird gleich über diese Art der Kommunikation durchgeführt. Die Trainer clustern die Antworten, nach Farben sortiert, und gleichen die Erwartungen mit der Agenda ab. Als Abschlussübung am zweiten Tag ist geplant, eine kurze, 5-minütige Session aus dem eigenen Seminar mit Hilfe von Weframe aufzubereiten und zu präsentieren. Die Teilnehmer sind zwar eingangs skeptisch, ob sie das bis zum nächsten Tag schaffen, aber tatsächlich stellt sich schnell heraus, dass es sich einfach, fast intuitiv bedienen lässt, sobald man das Grundprinzip verstanden hat.
Die kurze Einschulung ist zwar hilfreich, aber eigentlich nur dort notwendig, wo es um Funktionen geht, nach denen wir gar nicht gesucht hätten. Die Auflösung ist sehr gut, das Ding macht einfach alles richtig: Für ideale Zusammenarbeit empfiehlt Weframe, in Gruppen von maximal 10 Personen pro Sessionboard zusammenzuarbeiten, sollten es mehr sein, stellt man zwei oder mehr Geräte auf, das funktioniert wunderbar. Vor der Präsentation angefertigte Dateien, Medien, PowerPoint-Slides etc. stehen wie selbstverständlich zur Verfügung und können jederzeit in die laufende Präsentation integriert werden. Mehr noch: Das Gerät kann auch eine Videokonferenz erstellen und dann als Kamera, Mikrofon und Präsentationsgerät agieren. Für all das braucht man auf den eigenen Endgeräten keine Apps zu installieren, alles funktioniert in den gängigen Browsern. Und das alles wird in Europa (Deutschland) konzipiert, gefertigt und gehostet, somit ist die Einhaltung der DSGVO garantiert.
Nach der Basis-Einschulung geht es vor allem um erweiterte Möglichkeiten, die Weframe bietet, wie z. B. Timer, Laserpointer, Umgang mit verschiedenen Phasen im Training etc.
Am Nachmittag dreht sich dann alles um das Thema »Sicher moderieren im hybriden Setting«. Dabei wird klarerweise auf die Weframe-Besonderheiten eingegangen und es werden auch grundsätzliche Vor- und Nachteile von hybriden Meetings besprochen. Die Gruppe erarbeitet häufige Fehlerquellen, wie z. B. schlechter Ton, schlechte Beleuchtung, das richtige Platzieren der Präsenz-Teilnehmer, das perfekte Einbeziehen von Online-Teilnehmern und vieles mehr. Teilnehmer erhalten Tipps zur besten Positionierung des Trainers im Raum, und wie mit möglichen Ablenkungen von remote zugeschalteten Personen umgegangen werden kann.
Das Ganze lernen wir – natürlich hybrid – mit zwei Weframe-Geräten in unterschiedlichen Räumen.
Leider kommt es auch hier immer wieder zu Tonproblemen und anderen kleinen Themen, die bei hybriden Veranstaltungen nerven, wie Rückkoppelungen des Tons, oder Trainer, die plötzlich nicht mehr im Bild sind. Genau diese Fehler werden angesprochen und Lösungen gefunden.
Durch das regelmäßige Arbeiten der Teilnehmer direkt am Gerät passiert Lernen, einfach so. Am Abend des ersten Seminartages sind viele überrascht, wie gut sie schon damit umgehen können, und wie einfach z. B. digitale Flipcharts erstellt und mit Leben gefüllt werden. Intuitiv, einfach so. Und ein Fotoprotokoll ist in wenigen Minuten erstellt. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit einem Austausch der Erlebnisse des intensiven Tages, endet der erste Seminartag.
Am nächsten Tag in der Früh folgt eine kurze Zusammenfassung und Wiederholung der Funktionen des Gerätes. Danach geht es sofort in die Präsentationen der Teilnehmer. Hier wird Unterschiedliches ausprobiert. Manche wollen vor Ort am Gerät arbeiten, andere gehen in den Nebenraum und üben das Präsentieren in einem hybriden Setting. Manche Teilnehmer wählen sich über ihr Endgerät ein und nehmen aus einem anderen Raum an den Kurzpräsentationen teil, um auch diese Perspektive kennenzulernen. Die kurzen Seminarsessions laufen problemlos ab und lassen erkennen, wie schnell Trainer den Umgang mit diesem Gerät erlernen können und was noch alles möglich ist.
Josephina Leiminger (Education Lead Weframe), die ebenfalls an diesen zwei Tagen in Baden bei Wien dabei war, fasst die Vorteile von Weframe nochmals zusammen: »Die meisten digitalen Tools zur Zusammenarbeit funktionieren so, dass die Teilnehmer vor ihrem eigenen Gerät sitzen und auf einer unendlich großen Fläche arbeiten. Tatsächliche Zusammenarbeit und gegenseitige Inspiration, wie wir sie aus dem Räumlichen kennen, entfällt dadurch. Genau das ist bei Weframe One weiterhin vorhanden – durch die gemeinsame fokussierte Arbeitsfläche, das Beitragen von Gedanken ohne direkte Bewertung und die Interaktion im und mit dem Raum, egal ob vor Ort oder hybrid.«
Fazit: Der Umstieg von Overhead-Projektoren auf PowerPoint und Beamer war ein Paradigmenwechsel in der Trainerbranche. Weframe ist hier der nächste Schritt, um Trainings digitaler und effizienter zu machen.
Nächster Termin:
12. März 2022
Ort: Krainerhütte bei Baden
Kontakt: a.zebisch@weframe.com