Seit Ende 2023 hat die VBT – Vereinigung Business Trainer Österreich einen komplett neuen Vorstand. TRAiNiNG hat mit dem Vorstandsvorsitzendem gesprochen.
Bitte erzählen Sie uns kurz etwas über sich selbst und über Ihr Vorstandsteam!
Es ist mir eine Ehre, die Rolle des Vorstandsvorsitzenden der VBT zu übernehmen. Mein Hintergrund liegt in der Organisationsentwicklung und in der Aus- und Weiterbildung von Trainern, und ich bin seit über zwei Jahrzehnten in der Branche tätig. Mein Team besteht aus erfahrenen Fachleuten aus verschiedenen Bereichen des Business-Trainings, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Professionalisierung und Weiterentwicklung unseres Berufsstandes. Das neue Vorstandsteam setzt sich aus fünf weiteren Mitgliedern zusammen: Monika Keil, Christian Koudela, Sandra Krempl-Spörk, Marion Wetter und Flora Otahal.
Welche Veränderungen bzw. Innovationen haben Sie für die VBT geplant, um eine Mitgliedschaft noch attraktiver zu machen?
In einer sich rasant verändernden Welt ist es unabdingbar, dass wir unser Serviceangebot kontinuierlich anpassen und erweitern, um den dynamischen Bedürfnissen unserer Mitglieder gerecht zu werden. Eine Mitgliedschaft muss sich für Trainer lohnen. Wir arbeiten daher an einem neuen Mitgliedschaftsmodell, das eine Mitgliedschaft niederschwelliger möglich macht. Wir legen großen Wert darauf, neue und innovative Formate zu etablieren, die nicht nur den Wissenstransfer fördern, sondern auch die Vernetzung innerhalb der Community intensivieren. Hierzu zählen unter anderem interaktive Networking-Events, Online-Fortbildungsveranstaltungen und die geplante Durchführung eines großen Trainer-Summits im nächsten Jahr. Unser Ziel ist es, neben der fachlichen Weiterbildung auch praktische Vorteile wie Einkaufsvergünstigungen und Preisnachlässe bei Branchen-Events für unsere Mitglieder zu realisieren, um ihnen einen greifbaren Mehrwert zu bieten.
Welche Herausforderungen sehen Sie in der aktuellen Trainingsbranche und wie wollen Sie dem entgegnen?
Eines der Kernprobleme in der österreichischen Trainerbranche ist das Fehlen einer starken, aktiven Vertretung. Diese Lücke möchten wir schließen. Besonders auffällig sind Grauzonen in sozialversicherungsrechtlichen Belangen sowie Unsicherheiten bei der Beauftragung von selbstständigen Trainern. Hier sehen wir dringenden Handlungsbedarf, um für alle selbstständig Tätigen in unserer Branche Rechtssicherheit zu schaffen.
Die VBT möchte in diesen und weiteren Belangen als starke Stimme und verlässliches Sprachrohr des Berufsstandes fungieren. Die Komplexitäten der BANI-Welt erfordern einen gemeinschaftlichen Ansatz, um die vielfältigen Herausforderungen zu meistern. Wir sehen die VBT als zentrale Anlaufstelle und Unterstützungsinstanz für unsere Mitglieder, die ihnen Orientierung und Rückhalt bietet.
Was sind die nächsten kurzfristigen Schritte, die Sie geplant haben?
Um die Sichtbarkeit und den Einfluss der VBT in der Trainerbranche weiter zu erhöhen, setzen wir auf eine gezielte und verstärkte Präsenz in sozialen Medien und planen regelmäßige Publikationen, um unsere Reichweite zu erweitern. Wir beteiligen uns aktiv an wichtigen Branchenveranstaltungen und suchen den Dialog und die Kooperation mit anderen Berufsverbänden, Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen in Österreich und international.
Unser Ziel ist es, die Vernetzung und den Austausch innerhalb unserer Community zu intensivieren und somit ein kollektives Lernen und eine gemeinsame Entwicklung zu fördern. Durch diese Maßnahmen streben wir danach, die VBT als eine führende und einflussreiche Institution in der Welt des Business-Trainings zu etablieren und unseren Mitgliedern eine Plattform zu bieten, auf der sie sich weiterentwickeln, vernetzen und ihr volles Potenzial entfalten können.