Wie anständiges Online-Marketing für Trainer aussehen kann, das erfuhren rund 20 Teilnehmer beim jüngsten Event der Business-Trainer Österreichs.
Der neue Verein »VBT – Vereinigung Business Trainer Österreich« lud kürzlich zu einem Vortrag von Verkaufsexperten Martin Sänger zum Thema richtiges Online-Marketing für Trainer. Dabei berichtete Martin Sänger rund 60 Minuten lang über die von ihm selbst entwickelte ALEVA-Formel. Die Buchstaben stehen für:
- Aufmerksamkeit
- Landing-Page
- Vertrauen
- Abschlüsse
Um die Aufmerksamkeit des potenziellen Kunden zu erlangen, eignen sich laut dem Experten Facebook und Youtube sehr gut. Allerdings muss hier bewusst agiert werden. Youtube beispielsweise ist eine Suchmaschine für Videos. Trainer müssen Entsprechendes tun, damit ihre Videos dort gefunden werden. Einfach hochladen ist zu wenig.
LinkedIn hält Martin Sänger für nicht optimal, Whatsapp für Business steht noch in den Kinderschuhen. Twitter ist für die Branche ohnehin ohne großen Wert.
Zu der Frage, was auf Facebook gepostet werden soll, hat der Vortragende eine klare Meinung: Natürlich Content und relevante Informationen für die Follower. Aber auch Persönliches, jedoch niemals Privates!« Seriöser Content bringt immer weniger Likes als Lustiges oder Skurriles, das zumindest am Rande mit der Branche zu tun hat.
Wichtig ist es jedoch zu verstehen, dass Social Media eben nur der erste Schritt im Online-Marketing ist, nämlich um Aufmerksamkeit zu erregen, nicht mehr und nicht weniger.
Ist das Interesse geweckt, klickt der zukünftige Kunde auf einen Link und landet auf einer speziell dafür gestalteten Landing Page, also nicht einfach nur auf der Homepage. Die Landing Page ist kurz und knapp und passt zum Social-Media-Auftritt. Ziel ist es, die E-Mail-Adresse zu bekommen. Denn, so warnt Martin Sänger mehrmals: »Baue Dein Haus nicht auf fremdem Grund!« Damit meint er, dass die Kontakte auf Facebook eben die Kontakte auf Facebook sind. Wenn Mark Zuckerberg morgen zusperrt, sind alle Fans verloren.
Sobald der Interessent gerne und freiwillig seine E-Mail-Adresse einträgt, wird er durch kostenlosen Content dafür »entlohnt«.
Beim E-Mail-Marketing erzählt Sänger über seine positiven Erfahrungen mit Funnel-Systemen, also mit Prozessen, die im Hintergrund passieren. Er empfiehlt, in den ersten E-Mails Vertrauen aufzubauen und erst langsam kostenlose Veranstaltungen wie Webinare etc. anzukündigen. Martin Sänger arbeitet hier mit dem Tool »Klick-Tipp«.
Sobald das Vertrauen aufgebaut ist, kommt es zu einem ganz wichtigem Schritt, nämlich der Möglichkeit, einen Termin mit dem potenziellen Kunden zu bekommen. Dafür eignet sich z. B. das Tool »Book like a Boss«, das automatisiert Termine vereinbaren lässt, die sich mit dem persönlichen Kalender synchronisieren. Dabei können sowohl kostenlose 15-Minuten-Gespräche vereinbart werden, als natürlich auch gleich kostenpflichtige Coaching-Gespräche.
Durch die Möglichkeit, schnell und einfach einen Termin zu vereinbaren, erhöhen sich die Buchungen enorm, da die Hemmschwelle, zum Hörer zu greifen, wegfällt.
»Wenn alle Schritte sauber durchdacht, strategisch und natürlich DSGVO-konform ausgeführt werden, erhöht dass die Sichtbarkeit und den konkreten Umsatz von uns Trainern«, sagt Martin Sänger abschließend.