Vergleich der Einstellgehälter 2024

Neue Studie zeigt: Gehaltsunterschiede zwischen Bachelor- und Master-Absolventen bleiben bestehen

 

Bildungsabschlüsse zahlen sich weiterhin aus – das ist die Kernaussage der aktuellen Studie „Vergleich der Einstellgehälter von Absolventen 2024“, die vom Österreichischen Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum (ÖPWZ) durchgeführt und am 11. Juni 2024 veröffentlicht wurde. Demnach können Universitäts- und Fachhochschul-Absolventen mit einem Masterabschluss in Wirtschaftsfächern beim Berufseinstieg mit einem um durchschnittlich 283,- Euro höheren Monatsgehalt rechnen als Absolventen mit Bachelorabschluss. Bei technischen Fächern beträgt der Gehaltsvorsprung von Master-Absolventen 247,- Euro monatlich.

Die Studienergebnisse zeigen, dass sich an den Einkommensunterschieden zwischen den Bildungsabschlüssen in den letzten Jahren wenig geändert hat. „Eine Angleichung der Gehälter von Bachelor- und Master-Absolventen hat nicht stattgefunden“, resümiert Studienautor Mag. Armand Kaáli-Nagy. Beim Berufseinstieg seien die Einstiegsgehälter von Uni- und FH-Absolventen faktisch ident. Erst mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung seien bei den Master-Absolventen leichte Gehaltsvorteile erkennbar.

Die Studie, für die 41 größere österreichische Unternehmen befragt wurden, liefert detaillierte Gehaltsangaben für Berufseinsteiger und Arbeitnehmer mit 3-5 Jahren Berufserfahrung – aufgeschlüsselt nach Ausbildungstyp und Fachbereich. Die Bandbreite der Jahresbruttogehälter reicht demnach von 36.436 Euro für Berufsschulabsolventen bis hin zu 59.129 Euro für Uni-Absolventen der Rechtswissenschaften mit Master (LL.M.).

Neben den reinen Gehaltsdaten gibt die Studie auch Einblicke in Zusatzleistungen der Arbeitgeber, flexible Arbeitszeitmodelle und den Anteil von Home Office. So bieten fast alle befragten Unternehmen ihren Mitarbeitern Gesundheitsmaßnahmen an. Firmenhandys werden zunehmend selektiv ausgegeben, sie werden kaum noch als Wert wahrgenommen. In puncto Home Office ermöglichen die meisten Arbeitgeber bis zu 40% Remote-Arbeit, an maximal 2 Tagen pro Woche.

Insgesamt bestätigt die Studie: Höhere Bildungsabschlüsse, allen voran Masterabschlüsse, zahlen sich auf dem Arbeitsmarkt weiterhin aus – wenn auch die Gehaltsunterschiede moderat bleiben. Für Berufseinsteiger und Arbeitnehmer liefert sie wertvolle Vergleichswerte bei Gehaltsverhandlungen. Personalabteilungen erhalten ein Benchmarking-Instrument zur marktgerechten Einstufung von Mitarbeitern. So trägt die Studie zu mehr Transparenz und einer faktenbasierten Diskussion beim sensiblen Thema Gehälter bei.

Die vollständige Studie kann beim ÖPWZ um 199,– Euro (zuzgl. USt.) erworben werden.

www.opwz.com

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Armand Kaáli-Nagy

Geschäftsführer ÖPWZ