Nach 11 Jahren in der Geschäftsführung geht Barbara Halapier in den Ruhestand. TRAiNiNG hat mit ihr und der neuen Geschäftsführung gesprochen.
Nach 11 Jahren in der Geschäftsführung und insgesamt 27 Jahren beim ÖPWZ gehen Sie nun in den Ruhestand. Was waren Ihre schönsten Momente?
Barbara Halapier: Einen Menschen wie Paul Watzlawick persönlich kennenzulernen war mir eine sehr große Freude (nicht nur, weil er auch in Villach geboren ist). Er war bezaubernd, humorvoll, bescheiden, einfach großartig. Und er hat sich jedes Mal sehr gefreut, wenn die Sachertorte, die ich ihm schicken ließ, genau an seinem Namenstag in Palo Alto angekommen ist. Was mich gerade jetzt besonders bewegt und tief berührt, sind die vielen Mails von Kunden und von Mitgliedern in unseren Netzwerken, den Foren: Diese Mails sprechen vom hohen Nutzen und dem Erfolg, den die Menschen aus unseren Seminaren und Treffen gewinnen. Sie sprechen aber auch das Engagement, den Ton, die Fairness und die Kompetenz unserer Trainer und meines wunderbaren Teams an. Dafür sage ich allen von ganzem Herzen Danke!
Welche Veränderungen am Markt haben Sie in den letzten Jahren wahrgenommen?
Barbara Halapier: Der Markt und die Angebote an Lehrgängen und Seminaren sind wesentlich komplexer geworden, zusätzlich bewegen sich immer mehr Player am Weiterbildungsmarkt. Neue Themen müssen in kürzester Zeit aufgegriffen und angeboten werden. Die Kunden vergleichen die verschiedenen Angebote und Anbieter auch immer stärker – wobei nach wie vor eines kaufentscheidend ist: Qualität.
Welche Entscheidung würden Sie anders treffen, könnten Sie die Zeit 10 Jahre zurückdrehen?
Barbara Halapier: Dazu fällt mir nichts ein, ganz im Gegenteil. 2007 war ich gerade einmal ein Jahr in der Geschäftsführung. Wir sind damals mit einem entscheidenden Logo-Relaunch rausgekommen und haben gemeinsam mit der Agentur Blink die Modernisierung der Marke ÖPWZ in Angriff genommen. Gleichzeitig haben wir neue Bildungsangebote entwickelt. Der neue Auftritt ist uns auch sehr gut gelungen und hat eine positive Aufbruchsstimmung bei uns im Institut bewirkt. Das tolle Feedback der Kunden hat unseren neuen Weg bestätigt.
Herr Kaáli-Nagy, Herr Heineck, Gratulation zur Beförderung! Was haben Sie vor, in den nächsten Jahren verstärkt umzusetzen?
Armand Kaáli-Nagy: Ich freue mich sehr über die Berufung in die Geschäftsführung des ÖPWZ, bei dem ich seit vielen Jahren bereits einen Seminarbereich leiten durfte. Bei Barbara Halapier bedanke ich mich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Gemeinsam mit dem Team werden wir es weiterhin für unsere Kunden – von global agierenden Großunternehmen über mittelständische Firmen bis hin zu KMUs und Start-ups – mit passenden Bildungs-Angeboten ermöglichen, das Potenzial ihrer Mitarbeiter bestmöglich zu entfalten.
Reiner Heineck: Die Berufung in die Geschäftsführung ist für mich Ehre und Herausforderung zugleich. Mir ist in der Einarbeitung bewusst geworden, dass das ÖPWZ-Team Erstaunliches leistet und eine enorme Identifikation mit dem Institut zeigt. Sowohl in meiner Geschäftsführungsfunktion ÖPWZ und ÖPWZ-FinanzLehrgänge als auch in meiner operativen Funktion in einzelnen Bildungsbereichen möchte ich gemeinsam mit allen die bisherige erfolgreiche Arbeit fortsetzen und meine Erfahrung aus vielen Organisations- und Personalentwicklungsprojekten positiv einbringen. Wir werden unser Angebot weiterhin ganz nah an den Erfordernissen unserer Kunden ausrichten. In Gesprächen bei unseren Netzwerkveranstaltungen erfahren wir viel über die aktuellen Herausforderungen, auch in agilen Organisationen. Das ÖPWZ hat hier alle Voraussetzungen, den Einzelnen und ganze Organisationen optimal zu unterstützen. In einem kontinuierlichen Austausch mit bestehenden und zukünftigen Kunden werden wir neue Trends aufnehmen und sie weiterentwickeln.
Es ist für uns eine Freude, Entwicklung anzustoßen, sie zu unterstützen und nachhaltige Umsetzung zu erleben. Dafür stehen wir als Österreichisches Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum seit über 65 Jahren.