Kompetenzen spielerisch weiterentwickeln
Das Management | Das Mittlere
Die größte Gruppe an Führungskräften befindet sich im mittleren Management. Oftmals aufgrund fachlicher Qualifikationen hierarchisch aufgestiegen, müssen sie in alle Richtungen führen und managen, gekonnt ihre Sandwichposition meistern, strategische Vorgaben umsetzen und maßgeblich den Unternehmenserfolg beeinflussen. Funktionsbeschreibungen erzeugen oftmals das Bild eines „Wunderwuzzis, Alleskönners, Universaltalents“ – und das in einer dynamischen, intensiv-pulsierenden Branche – Hut ab. Führung als nachvollziehbaren Prozess weiter zu etablieren ohne zu überfordern liegt nahe.
Die Branche | Pflege …stellt gesamtgesellschaftlich ein wesentliches und belastetes Segment dar
Das Projekt | Partizipativ
Begleitet von Sichtart-Beratung wurden mit den Führungskräften im mittleren Management Kompetenzfelder konkretisiert. Aufbauend darauf wurden mit allen Führungskräften erkennbare Handlungen definiert und die Ergebnisse in ein Kompetenz-Kartenspiel – bestehend aus 4 Kompetenz-Feldern und insgesamt 14 Karten – verarbeitet. Jede Karte umfasst einen Kompetenzbereich mit einer erneuerbaren Auflistung, wie man diese Kompetenzen erkennen und messen kann. Die Zusatz-Karten „Potentiale“, „Erfolgs-Check“ und „Fragen“ bieten Varianten an, um alleine, in Teams und als Großgruppe damit zu lernen. Der partizipative Entwicklung-Prozess und die innovative Verarbeitung in ein Spiel unterstützen die Klarheit der Führungs-Anforderungen.
„Das Kompetenzmodell hat uns geholfen, vom schwammigen zu ganz konkreten, messbaren Rückmeldungen an unsere Führungskräfte des mittleren Managements zu gelangen. Darüber hinaus gibt es diese Klarheit auch über Regionsgrenzen hinweg. Es wird nun, unabhängig von der/ dem jeweiligen Vorgesetzten „Führung und wirtschaftliches Handeln“ gleich definiert und kontrolliert.“ Mag. Petra Fischbacher, MBA | Leiterin Caritas Pflege NÖ Ost, Caritas der Erzdiözese Wien
Es konnte eine Vereinheitlichung der Anforderungen an Führungskräfte und die Einführung von Messbarkeits-Kriterien von Führungsleistungen erreicht werden. Das Kompetenzmodell fließt in viele PE-Prozesse ein. Es wird zur Selbst- und Fremd-Evaluierung, bei Diskussionsrunden, bei MA-Gesprächen und bei internem Mentoring genutzt und dient als Grundlage für nächste Entwicklungsziele sowie beim Recruiting.
„Das Kartenspiel trägt zur Professionalisierung der Führungskräfte bei. Durch die innovative Verarbeitung kann der komplexe Aufgabenbereich vereinfacht dargestellt und bearbeitet werden. Konkrete Stärken und Schwächen können verifiziert und daraus ableitende Entwicklungsmaßnahmen umgesetzt werden. Führungskräfte in diesem Bereich zu stärken und optimal bei der Erfüllung ihrer vielfältigen Anforderungen zu unterstützen wirkt über das Führen von MitarbeiterInnen hinaus. Es kommt den KundInnen und somit uns allen zugute.“ Elisabeth Sechser, GF Sichtart-Beratung